Pferde sind von Natur aus in Bewegung

Etwa 16 Stunden am Tag bewegen sich Pferde in der Natur. Während sie grasen, legen sie weite Strecken zurück. Dafür sind sie gemacht – nicht für dauerhaften „Stillstand” in einem Ständer oder einer engen Box. Auch in einer von Menschen geschaffenen Umgebung brauchen sie deshalb Platz, um sich frei zu bewegen.

Raum für Schritt, Trab und Galopp

Ganzjähriger täglicher Weidegang ist natürlich ideal für die dauerfressenden Nomaden. Das ist leider nicht immer möglich. Doch es gibt Alternativen, um die Bewegung zu fördern:

  • Offenställe und Ausläufe, Paddocks und Trails bieten „Beinfreiheit”. Eine gerade Galoppstrecke und genug Platz zum Spielen und Raufen mit Artgenossen sollte vorhanden sein.
  • Training mit dem Menschen zählt mit: Ob in der Halle, auf dem Platz, beim Ausritt oder Spaziergang – Bewegung ist willkommen.

Tipp: Dehnübungen, Zirkus-Lektionen, Klicker- oder Propriozeptions-Training stärken den Bewegungs-Apparat des Pferdes. Das beugt Verletzungen vor! Auch die Bindung zwischen Mensch und Pferd wird dabei intensiver.

Extras für die Pferde-Fitness

  • Verteilte Anlaufstellen wie Futterplätze, Tränken, Lecksteine, Kratzbäume, Wälz- oder Liegeplätze animieren zur Fortbewegung.
  • Unterschiedliche Untergründe wie Gras, Sand, Kies, Pflaster, Kunstrasen etc. fördern die Trittsicherheit.
  • Ein Kletterhügel unterstützt den Muskelaufbau. Er bietet zudem Fernblick und kommt so dem Bedürfnis der Pferde entgegen, als aufmerksame Wächter ihre Umgebung stets im Auge zu behalten.