Die 3 Phasen einer LAG-Zertifizierung

Der erste Schritt zur Zertifizierung als pferdegerechter LAG-Stall ist das Ausfüllen des Plakettenantrags. Diesen finden Sie gleich hier.

Zu einem vereinbarten Termin suchen dann zwei LAG-Inspekteure Ihren Stall auf und machen sich vor Ort ein Bild von Ihrer Pferdehaltung. Die Zertifizierung erfolgt in drei Phasen:

1. Daten & Fakten zum Stallbetrieb

Als erstes erfragen die LAG-Inspekteure in einem ausführlichen Vorgespräch allgemeine Daten und In­formationen zum Betrieb, z. B.: Wie viele Pferde leben dort? Wie setzen sich die Pferdegruppen zusammen? Wie alt sind die Tiere? Sind alle gesund? Wie groß sind die Nutzungsflächen? Was, wie viel und wie oft wird gefüttert? Gibt es ein Konzept für die Wurmprävention?

2. Praktische Prüfung der Pferdehaltung

Als zweites folgt der Rundgang über die gesamte Anlage. Dabei schauen die LAG-Inspekteure in jede Ecke. Sie nehmen Stall und Pferde, Weide, Zäune, Auslauf, Futter, Tränken usw. genau unter die Lupe. Sie messen nach, ob es gefährliche Abstände gibt. Sie schnuppern am Heu und kosten das Wasser. Alles, was ihnen auffällt, tragen sie in Listen und Tabellen ein.

3. Verleihung der LAG-Plakette

Im dritten Schritt erfolgt die Bewertung nach festgelegten Kriterien. Die Inspekteure ziehen sich zurück und rechnen. Anschließend besprechen sie ihre Eindrücke und die Beurteilung mit den Stallverantwortlichen. Wenn dieser es wünscht, bekommt er eine kostenlose LAG-Basis-Beratung. Das lohnt sich, denn die Inspekteure haben aus ihrer umfangreichen Erfahrung immer sinnvolle Vorschläge parat, um praktische Probleme zu lösen und die Pferdehaltung noch artgerechter zu gestalten. Ist alles gesagt, erhält der Stall seine ersehnte blaue LAG-Stallplakette. Darauf prangen 7 Sterne in Blau, Silber oder Gold. Sie zeigen, in welchen Bereichen der Stall die Anforderungen der LAG an eine artgerechte Pferdehaltung erfüllt, mehr als erfüllt oder sogar sehr viel mehr als erfüllt.