Leider haben unsere Inspekteure seit Einführung des neuen Bewertungssystems bei ihren Inspektionen bei ca. 10 Prozent der besuchten Betriebe Haltungsbedingungen angetroffen, welche die Verleihung einer Plakette unmöglich machten. Häufige Gründe sind zum Beispiel Einzäunungen, die den Pferden gefährlich werden können oder zu kleine oder in der Qualität nicht ausreichende Liegeflächen.
Erfreulicherweise nehmen die meisten Stallbetreiber sich die konstruktive Kritik unserer Inspekteure zu Herzen und gehen mit großem Elan daran, Abhilfe zu schaffen. Das freut uns immer ganz besonders, weil die Verbesserung der Haltungsbedingungen für Pferde ja das ureigenste Ziel der LAG ist.
Gerne kommen die Inspekteure nach Behebung der Mängel wieder und verleihen nach erneuter Prüfung die LAG-Stallplakette. Allerdings ist das mit Aufwand verbunden und verursacht zusätzliche Kosten. Zwar erhalten die Inspekteure nur eine minimale Aufwandsentschädigung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, aber es fallen auch Fahrtkosten und Verpflegungsmehraufwand an. Daher hat der LAG-Vorstand im Dezember entschieden, die Kosten für solche Zusatzbesuche zukünftig den Stallbetreibern in Rechnung zu stellen. Es handelt sich um eine Fahrtkostenpauschale von EUR 0,35 pro gefahrenem Kilometer und eine Aufwandspauschale von EUR 30 pro Stunde.
Diese Kosten fallen nur an, wenn eine reguläre Inspektion ohne Plakettenverleihung beendet werden musste und der Stallbetreiber nach durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen eine erneute Zertifizierung anfordert. Stichprobenkontrollen, die während der Siegelperiode auf Initiative der LAG durchgeführt werden und auch die regulären Inspektionen sind davon nicht betroffen!
Nutzen Sie zur Vorbereitung auf die Zertifizierung Ihres Betriebs gerne unsere Checkliste für Stallbetreiber!